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CGVN-Blog-Post - Buzzword-Bingo. Wie man klingt, wenn man nichts zu sagen hat.
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Storytelling

Buzzword-Bingo. Wie man klingt, wenn man nichts zu sagen hat.

„Willkommen auf unserer Website. Wir transformieren disruptive Synergien in skalierbare 360°-Lösungen mit nachhaltigem Impact entlang der gesamten Customer Journey.“

Sicher macht ihr das! Disruptiv. Und mit 360 Grad.
Sorry, aber wovon redest du bitte?

Willkommen im sprachlichen Niemandsland!

Viele Unternehmen wollen auffallen und klingen am Ende doch nur wie der Wikipedia-Eintrag für bunte Knete und Murmeln.

Was gemeint ist:
„Wir machen Websites.“

Was gesagt wird:
 „Wir entwickeln ganzheitliche Digitalstrategien mit Fokus auf User Centricity, Purpose und Touchpoint-Exzellenz.“

Herzlichen Glückwunsch!
Dein USP ist jetzt genauso einprägsam wie Zimmer 214 im Ibis Bielefeld City.
Falls es Bielefeld überhaupt gibt.


Früher hat man gesagt, was Sache ist. Heute? Was schick klingt.

Früher hat man beraten.
Heute „empowert“ man Unternehmen "ganzheitlich entlang der digitalen Wertschöpfungskette". 
Ja klar,  selbstredend.

Früher hat man gestaltet.
Heute bietet man „Designlösungen mit skalierbarem Impact für hybride Experience-Ökosysteme.“
Und erstellt eine einfache Landingpage.

Früher war man echt.
Heute ist man agil, transformativ, nachhaltig, disruptiv und authentisch – am besten alles gleichzeitig.
Was im Klartext bedeutet: Keine Ahnung, klingt aber total wichtig.


Früher war halt alles besser.
Alles? Nein.
Aber manches schon:

Früher war ein Hausmeister einfach ein Hausmeister.
Heute ist er Facility Manager für infrastrukturelles Asset Management mit Fokus auf operativer Nachhaltigkeit im Gebäudekontext.

Und schraubt Glühbirnen rein.
Aber halt mit Mindset.


Warum reden Unternehmen heute so?

Wissen wir nicht.

Vielleicht weil sie denken, es klingt professionell.
Vielleicht auch, weil das heute alle so machen.
Oder aber, weil der "Sales-Funnel-Manager" im Bezug auf die "Conversion-Optimierung" gesagt hat: "Das muss so!"

Hier kommt die unbequeme Wahrheit: Wer so spricht, erreicht niemanden.
Und schon gar nicht die Menschen, die am Ende kaufen sollen.

Denn zwischen all den „strategischen Synergien“ und „agilen Frameworks“ geht das verloren, worauf es eigentlich ankommt:
eine echte Verbindung zum Gegenüber.

Zwischen Purpose, Deep Dives und Customer Journeys vergessen viele das Offensichtliche:
Unternehmen haben Kunden.
Und diese kaufen nur, wenn sie sich verstanden fühlen.  


Vertrauen entsteht nicht durch Vokabeln – sondern durch Verständlichkeit

Buzzwords sind kein Zeichen von Kompetenz, sorry.
Sie sind ein Symptom für Unsicherheit.
Der Versuch, sich hinter Sprache zu verstecken, statt Position zu beziehen.

Denn wer wirklich etwas zu sagen hat, muss es nicht aufblasen.
Wer Wirkung erzielt, braucht keine Worthülsen.
Und wer Vertrauen aufbauen will, sollte einfach damit anfangen, klar zu sprechen.

Verständlich zu sein ist kein Mangel an Professionalität.
Es ist ein Zeichen von Respekt.

Respekt gegenüber den Menschen, die zuhören sollen.
Die sich entscheiden sollen.
Die kaufen sollen.

Und das tun sie nicht, wenn sie zuerst ein Wörterbuch brauchen, um deine Website zu verstehen.

Klarheit ist kein Risiko.
Unverständlichkeit ist eins.


Was bleibt, wenn der Nebel sich lichtet?

Klartext.
Mut zur eigenen Stimme.

Und eine Website, die nicht klingt wie eine verirrte PowerPoint-Folie,
sondern wie ein Unternehmen, das weiß, wer es ist und warum es existiert.

Eine Website, die nicht nur über Angebote spricht, sondern etwas anbietet:
Haltung. Persönlichkeit. Verbindung.

Denn Menschen entscheiden nicht aufgrund von „Value Propositions“ oder „Digital Touchpoints“.
Sie entscheiden, wenn sie spüren:
„Hier verstehe ich, worum es geht. Hier fühle ich mich gemeint.“

Und genau das ist der Unterschied zwischen einer Website, die überflogen wird und einer, die hängenbleibt.

Zwischen austauschbar und einprägsam.
Zwischen da gewesen und angekommen.


Fazit

Du kannst weiter „Value Propositions“ in „hybride Experience-Ökosysteme“ integrieren.
Kannst dich mit „agilen Frameworks“ selbst beweihräuchern.
Und dich wundern, warum niemand reagiert.

Oder du fängst an, so zu reden, wie Menschen zuhören.
Und zu schreiben, wie man bleibt.

Let’s Talk. 

 

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